Aus „Black Friday“ wird „Color Friday“

Einleitung

In diesem Beitrag verwende ich oft englische Wörter und Namen. Auch wenn wir hier ein deutsches Magazin sind, ist es schwierig, den „Black Friday“ zu übersetzen. Auch aus meiner Sicht ist es für das Verständnis sinnvoller, den englischen Originalnamen zu verwenden.

Der Black Friday steht seit Jahren in der Kritik – nicht nur wegen der grenzenlosen Kaufsucht vieler Konsumenten, sondern auch wegen seines Namens, den einige als rassistisch hintergründigen betrachten.

Was ist der „Black Friday“

Der Black Friday ist der erste Freitag nach dem amerikanischen Feiertag „Thanksgiving“. Dieser findet meistens Ende November statt. Er markiert den Start der Weihnachtseinkaufssaison und ist bekannt für extreme Rabatte, Massenansturm in Geschäften sowie Online-Shops, die bis zum Limit ausgelastet sind.

Einige kritisieren diese Rabattschlacht sehr. Hier wird der unnötige Kaufrausch vieler Konsumenten gefördert – und die Gesellschaft dazu bewegt, immer mehr Dinge zu kaufen, die sie nicht wollten oder benötigen.

Einige Geschäfte wollten aus diesem Tag noch mehr Profit schlagen – und haben daher ihr Angebot erweitert. Mittlerweile gibt es:

  • Black Week (Woche vom Black Friday)
  • Black Weekend (Wochenende nach dem Black Friday)
  • Cyber Monday (Montag nach dem Black Friday)
  • Einige Shops geben bereits anfangs November diesen Black Friday Rabatt.

Der rassistische Name

Einige kritisieren zudem den Namen. Für einige wirkt dieser sehr rassistisch – und diese Gruppen fordern nun eine Umbenennung dieses abscheulichen Tages.
Diese Umbenennung wird dieses Jahr erstmals durchgeführt.

Aus „Black Friday“ wird der „Color Friday“

Der „Color Friday“ steht hierbei als offener Tag für alle Mitglieder der Gesellschaft. Mit dem alten Namen wurden bewusst Personengruppen ausgegrenzt – so eine Aussage eines „Black Friday“-Kritikers.

Fazit

Auch wenn wir hier satirisch über den „Black Friday“ berichten, möchte ich an dieser Stelle meine eigene Kritik äussern – auch wenn es hier nicht um den Namen geht.

Historisch gesehen stammt der Name nicht aus rassistischen Hintergründen, sondern aus der Geschäftswelt: „Rote Zahlen“ stehen für Verlust, „schwarze Zahlen“ für Gewinn – oder auch für eine sogenannte „Null-Runde“. Die Geschäfte wollten den „roten Freitag“ in einen Tag mit Gewinn verwandeln.

Ich kritisiere hier ganz klar den Massenkonsum, der unsere Gesellschaft zunehmend prägt.
Das gewinnorientierte Denken vieler Unternehmen, das den Profit über jeden moralischen Wert stellt.
Rabatte, die oft nur scheinbar existieren – weil die Preise bereits eine Woche vorher künstlich erhöht wurden.
Menschen, die mit Ladenhütern über den Tisch gezogen werden – und mit so viel Rabatt gelockt, dass sie am Ende Dinge kaufen, die sie gar nicht brauchen.

Mein Gedanke ist:
Unternehmen geben niemals Rabatte aus reiner Grosszügigkeit.
Es gibt immer einen Hintergedanken – sei es, dass sie Geld verdienen wollen, oder dass sie neue Kundendaten sammeln – oft über Karten, Apps oder Newsletter, die uns glauben machen, wir würden „sparen“, während sie uns längst analysieren.

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Redakteur B
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